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Alien: Romulus

Science-Fiction/Thriller/Horror, USA 2024, 120 min

Wie das Wetter im sächsischen August sein wird, kann ich aktuell nicht vorhersagen, aber dass es für die Jugendlichen an Bord einer (vermeintlich) verlassenen Raumstation heiß, ja geradezu brenzlig werden wird, ist ganz gewiss. Die Alien-Filmreihe ist zweifelsfrei ein cineastisches Monument, 1979 von Regisseur Ridley Scott gestartet und mit Sigourney Weaver als Heldin perfekt besetzt, ging es 1986 weiter, diesmal mit James Cameron hinter der Kamera. Es folgten weitere Teile, zwei Seitenprojekte mit Predatoren und zwei Neuauflagen, die uns die Entstehung der Aliens als Produkt außerirdischer sowie menschlicher Idiotie und bösartiger Androiden zeigen sollte. Etwas, was es vielleicht nie gebraucht hätte.
So war die Fangemeinde angespannt gespannt, als man hörte, dass der Fernsehsender Hulu eine Alienserie produzieren will. Weg von albernen pseudo-philosophischen Märchen mit lauwarmen Flöte spielenden Psycho-Robotern hin zum Originalgedanken: Weltraum, Menschen, Aliens und ein rasanter Überlebenskampf.
Aus der Serienidee wurde am Ende nichts, dafür aber ein (vorerst) einzelner Kinofilm unter der Knute von Fede Alvarez (»Evil Dead« und »Don't Breathe«). Sein Film wird zeitlich zwischen »Alien« und »Aliens« angesiedelt sein und orientiert sich eher am klassischen Aufbau von Teil 1 - keine Mythologie, kein Fachwissen über die Kreaturen und vor allem: keine adäquaten Waffen! Dafür aber „echte“ Monster, die noch von Hand gebaut wurden, zum Teil sogar von Designern der 79er und 86er Filme. Auch das rustikale industrielle Aussehen der Raumschiffe ist offenbar gut umgesetzt worden.
Und so begibt man sich als Zuschauer am besten auf das Niveau der Crew, ignoriert alles Fachwissen und lässt sich auf das schaurige Weltraumabenteuer ein.
Commander Pinselbube

Pinselbube