Alles steht Kopf 2
Wenn es richtig gut läuft, haut man „einfach“ einen zweiten Teil hinterher, damit man noch mehr Geld einspielen kann. So oder so ähnlich schätze ich manchmal die Chefs von Pixar und Disney ein. Klar, Sequels sind keine Neuheit, nur kamen die in den 90ern direkt auf Videokassette raus und nicht ins Kino. Es gibt aber sicher genügend Fans von »Alles steht Kopf« (Originaltitel: »Inside Out«), die im ersten Teil einfach mal die hundert anderen Emotionen vermisst haben. Schließlich besteht ein Mensch nicht nur aus Freude, Kummer, Wut, Ekel und Angst. In »Alles steht Kopf 2« kommt die Hauptperson Riley in die Pubertät und in ihrem Kopf wird mit Abrissbirnen das Emotionsregulationszentrum komplett auf den Kopf gestellt (haha, versteht ihr?) um Platz zu schaffen für die neuen Emotionen, die eben so mit dem Erwachsenwerden dazukommen: Zweifel, Neid, Peinlich und Ennui (Langeweile). Schön, dass während der Teenager-Zeit keinerlei positive Emotionen dazukommen. Die OG-Emotions kämpfen nun um ihr Dasein und natürlich darum, Rileys Leben in geregelten Bahnen verlaufen zu lassen, doch das erweist sich alles andere als einfach.
Kelsey Mann führte bei »Alles steht Kopf 2« Regie und macht damit ihr Langspielfilm-Debüt. Nachdem der erste Teil 2015 ein großer Erfolg war, wurde der Trailer für den zweiten Teil in den ersten 24 Stunden schon häufiger geschaut (157 Mio. Views) als der von Frozen 2 (116 Mio. Views). Ich bin gespannt, ob noch weitere Teile hinzukommen, um die Emotionen von 20 bis 60-Jährigen auch noch einzufangen :D
Anne
Buch: Meg LeFauve
Regie: Kelsey Mann
Produktion: Pete Docter, Mark Nielsen
Bundesstart: 12.06.2024
Start in Dresden: 12.06.2024