Fuchs und Hase retten den Wald
Manchmal fassen Kinderfilme das Leben nahezu spielerisch in 70 Minuten zusammen. So ist es zumindest bei »Fuchs und Hase retten den Wald«. Denn Fuchs, Hase und die anderen Tiere - auch wenn man Pinguin oder Robbe nicht unbedingt im Wald erwarten würde - führen ein weitestgehend friedvolles gemeinsames Leben, bis allerhand Wasser in ihren Lebensraum eindringt. Das Problem: Der Biber hat eine andere Vorstellung vom guten Leben und baut einen riesigen Damm, um einen See anzustauen. Und schon ist der Konflikt perfekt.
Der 3D-Animationsfilm der niederländischen Filmemacherin und Illustratorin Mascha Halberstad geht auf die Buchvorlage von Sylvia Vanden Heede zurück, die von der Filmemacherin auch schon als Serie umgesetzt wurde. Dabei geht es Halberstad nicht zwingend um das Vermitteln von Botschaften sondern vielmehr um den Spaß, den Menschen beim Schauen des Films haben sollen. Und doch gelingt es den Filmschaffenden, ein paar wichtige Aussagen spielerisch zu verpacken. Natürlich ist Freundschaft der zentrale Dreh- und Angelpunkt. Aber es geht auch um Besitztum und darum, die Wünsche anderer zu akzeptieren. Und ganz nebenbei um den Wert von selbstgeschaffenen Dingen und die Einzigartigkeit jedes Wesens. Klingt aufgeladen, ist es aber nicht - und eignet sich angesichts der Optik und Erzählweise besonders für jüngere Kinder.
mana
Buch: Fabie Hulsebos
Regie: Mascha Halberstad
Musik: André Dziezuk
Bundesstart: 17.10.2024
Start in Dresden: 17.10.2024
FSK: ab 4 Jahren