Bambi - Eine Lebensgeschichte aus dem Wald

Ich gehöre ja zur Generation „Als Kind von Disneyfilmen traumatisiert werden“. Allen voran gab es da natürlich Bambi. Was als kleines süßes Rehkitz begann, endet in Tränen beim Tod von Bambis Mutter. Aber auch der Disneyfilm »Bambi« basiert auf dem Buch „Bambi - Eine Lebensgeschichte aus dem Wald“ von Felix Salten, welches im Dezember 1922 erschien. Wer nur die Disney-Version kennt, wird überrascht sein, wie düster und brutal die Romanvorlage eigentlich ist und dass sie aus Europa stammt. Der französische Regisseur Michel Fessler adaptiert »Bambi« nun als Drama, mit echten Tieren.
Die Geschichte sollte eigentlich jeder kennen: Ein junges Rehkitz namens Bambi wird geboren und hat eine aufregende Kindheit. Nicht nur seine Mutter, sondern auch die Tiere des Waldes stehen dem jungen Reh zur Seite: Raben, Kaninchen, Waschbären, Käuze. Doch der Wald hat auch seine gefährlichen Seiten. So wird Bambi für immer von seiner Mutter getrennt, als Jäger durch den Wald streifen. Daraufhin muss Bambi sich allein durchschlagen, doch immerhin hat er noch die anderen Waldbewohner:innen an seiner Seite. Und auch sein Vater, ein prächtiger Hirsch, wird Bambi helfen zu überleben.
Regisseur Michel Fessler ist bereits durch »Die Reise der Pinguine« oder »Heart of Oak« bekannt. Der Film wird sich eng an die Romanvorlage von Salten halten und mit atemberaubenden Naturaufnahmen von Kameramann Patrick Wack und einfühlsamer Musik von Laurent Perez del Mar (ebenfalls »Die Reise der Pinguine«) untermalt werden. Gedreht wurde der Film im idyllischen Centre-Val de Loire und im Département Loiret in Frankreich. In der Deutschen Version spricht Schauspielerin Senta Berger die Erzählerinnenstimme.
Anne