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Die Legende von Ochi

Fantasy, USA/Finnland/Großbritannien 2025, 96 min

Helena Zengel ist zurück auf der großen Leinwand. Nach ihrem Durchbruch mit »Systemsprenger« und ihrem Auftritt an der Seite von Tom Hanks in »Neues aus der Welt« verschlägt es die junge Berliner Schauspielerin nun in den Bereich der Fantasy. Als Yuri lebt sie mit ihrem Vater Maxim - gespielt von Willem Dafoe - auf einer Insel namens Carpathia, die die Menschen mit den geheimnisvollen Ochis teilen, die sie fürchten. Deswegen hat ihr Vater auch eine kleine Armee hiesiger Kinder aufgebaut, mit der er die affenartigen Wesen jagen will. Doch als Yuri auf ein Baby-Ochi trifft, bricht sie aus dem Teufelskreis der Angst und Gewalt aus. Sie will das kleine Wesen zurück zu den Eltern bringen.
Der Amerikaner Isaiah Saxon legt nach einer Reihe von Musikvideos für Branchengrößen wie Grizzly Bear oder auch Björk mit »Die Legende von Ochi« sein Spielfilmdebüt vor. Der Drehbuchautor und Regisseur legt dabei viel Wert auf Handgemachtes. Das Baby-Ochi wird von Puppenspielern bedient, die erwachsenen Ochis werden von Darstellern in Kostümen verkörpert. Damit will Saxon an Werke wie »E. T.« oder »Die Goonies« erinnern. Und tatsächlich sind die Wesen aus dem Wald, die an chinesische Goldstumpfnasenaffen erinnern, wirklich zauberhaft gelungen. Gemeinsam mit der herrlichen rumänischen Landschaft, in der gedreht wurde, bilden sie die größten Pluspunkte dieses Kinoerlebnisses, bei dem Saxon auch großen Wert auf Klänge legt. Wer langsame Inszenierungen ohne großartigen Einsatz von CGI nicht scheut, könnte hier also Freude finden.
mana