Prestige - Meister der Magie

Thriller/Drama, USA 2006, 130 min

Regisseur Christopher Nolan ist in den letzten Jahren mit »Memento« und »Batman Begins« schon mehr als angenehm aufgefallen. Mit seinem neuen Film »Prestige - Die Meister der Magie« bringt er aber ein echtes Meisterwerk in die Kinos. Die Kriminalgeschichte aus dem viktorianischen England, in der Magier noch Idole und Berühmtheiten ersten Ranges waren, erzählt von einer brutalen Rivalität zwischen zwei aufstrebenden Zauberkünstlern. In einem irren Wettkampf der Zaubertricks riskieren sie alles, um der Beste zu sein. Und lassen dabei nichts unversucht, die Geheimnisse des anderen aufzudecken. Ein großartiges Schauspielerensemble verkörpert die Hauptrollen .
Zwei junge Zauberer machen sich im London der frühen 70er Jahre des 19. Jahrhunderts gemeinsam auf den Weg zum Ruhm. Während der raffinierte Robert Angier (Hugh Jackman) ein schillernder Unterhaltungskünstler in Vollendung ist, mangelt es dem etwas ruppigen Puristen Alfred Borden (Christian Bale) am angemessenen Stil, um seine kreativen und genialen Einfälle der Öffentlichkeit zu präsentieren. Als ihr größter Trick entsetzlich fehlschlägt, werden sie zu lebenslangen Feinden - jeder darauf versessen, den anderen zu übertrumpfen und auszustechen. Mit jedem Trick und jeder Show steigert sich ihr grausamer Wettkampf, bis er keine Grenzen mehr kennt. Sogar die durch Nikola Tesla neu entdeckten Kräfte der Elektrizität machen sie sich für ihre Kunststücke zunutze, während das Leben aller um sie herum auf dem Spiel steht. Gespickt mit aufregenden Tricks und Enthüllungen, taucht der Film in eine fesselnde Welt ein und geht dabei bis an die entferntesten und dunkelsten Grenzen des Glaubens, des Vertrauens und des Vorstellbaren.
Nolan gelingt es, die Geschichte brillant für die große Leinwand zu inszenieren und getreu dem alten Zauberprinzip, dass jeder Trick aus drei Akten - dem Versprechen, der Wendung und dem Prestige besteht, eine großartige Illusion auf der Leinwand auferstehen zu lassen. Denn bis zum Ende ist nichts, was es scheint. Außer den universellen Trieben, welche die beiden Männer ungebremst bis an ihre Grenzen führen.