Possession - Das Dunkle in Dir

Die zehnjährige Emily Brenek (Natasha Calis) lebt zusammen mit ihrer Schwester Hannah (Madison Davenport) abwechselnd bei ihrem Vater Clyde (Jeffrey Dean Morgan) und ihrer Mutter Stephanie (Kyra Sedgwick). Da Vater Clyde aufgrund der Scheidung seine Töchter selten sieht, fällt es ihm schwer, ihnen auch nur einen Wunsch abzuschlagen. So gibt es verbotenerweise regelmäßig Pizza zum Abendessen. Er tut alles, damit sich Emily und Hannah in seiner Gegenwart so glücklich wie möglich fühlen. Eines Tages nimmt Clyde seine Töchter mit zu einem Flohmarkt, auf dem Emily eine alte Holzkiste entdeckt und diese unbedingt haben will. Nichts ahnend kauft Clyde die Kiste. Doch die Box birgt ein düsteres Geheimnis: In ihr haust ein uralter Dämon, der nur darauf wartet, wieder entfesselt zu werden und die Kontrolle über sein nächstes menschliches Opfer zu übernehmen. Emilys Familie muss bald darauf feststellen, dass sich ihr Wesen merkwürdig verändert.
Seit seinem Durchbruch-Debüt »Nightwatch - Nachtwache« 1994 ist der dänische Regisseur und Filmproduzent Ole Bornedal Stammgast auf dem Fantasy Filmfest. Mehr als jeder andere Filmemacher - mit sieben Filmen - war er auf dem Festival vertreten. Nun arbeitet Bornedal in seiner zweiten Hollywood-Produktion mit »Spider-Man«-Regisseur und Horror-Experte Sam Raimi (»Tanz der Teufel«, »Drag Me To Hell«) zusammen, der bei Possession als Produzent fungiert. Dennoch merkt der Kenner beim Schauen des Trailers schon, dass der Film, abgesehen von einer düsteren Inszenierung und einigen guten Gänsehautmomenten, lediglich das Erfolgsrezept populärer Genrevorbilder (»Der Exorzist«, »Der Exorzismus der Emily Rose«) kopiert.
Anne