Die Küchenbrigade

Die französische Küche genießt einen fabelhaften Ruf und automatisch verbindet man mit ihr noble Restaurants. In einem solchen beginnt der Spielfilm »Die Küchenbrigade« von Louis-Julien Petit. Doch schnell entwickelt sich der Film fort und erzählt von sozialen Problemen, Migration und der Liebe zum Essen. Die engagierte Köchin Cathy (Audrey Lamy), welche am liebsten selber ein Restaurant führen möchte, verliert ihre Anstellung und nimmt einen Job in einem Heim für junge Migranten an. Dort trifft sie auf vieles, was ihr gar nicht gefällt, seien es die Raviolis aus der Dose oder die ungelernten Küchenhilfen. Doch nach und nach baut sie sich eine fähige Küchenbrigade auf und findet so mehr zu sich selbst, als sie es vorher gedacht hat. Der Spielfilm folgt dem Erfolgsrezept französischer Komödien. Auf Grundlage ernster, realitätsnaher Themen wird hier eine Geschichte erzählt, die voller Humor und vor allem voller Herz ist. Das Zwischenmenschliche und wie Menschen sich gegenseitig motivieren, sich zu verbessern und weiterzuentwickeln, wird genauso angesprochen wie ein besserer Umgang mit Geflüchteten. Hervorragend besetzt ist der Film ebenfalls, u. a. mit der bekannten Audrey Lamy in der Hauptrolle. Petit ist mit »Die Küchenbrigade« ein durch und durch sympathischer Film gelungen, der im besten Sinne ein Wohlfühl-Film ist.
Doreen