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Der wilde Roboter

Animation, USA 2024, 102 min

Nicht mehr oft begegnen uns auf der großen Leinwand Filme, die kein wiederaufgenommenes Märchen, ein Remake oder ein Sequel von irgendwas ist. Vor allem bei Animationsfilmen hapert es da gewaltig. Um so schöner ist es, wenn mal frischer Wind aus dem All angeflogen kommt. Denn in dieser Welt erleidet die ROZZUM-Einheit 7134 - kurz „Roz“ - Schiffbruch auf einer unbewohnten Insel. Schnell wird klar, dass das Robotermädchen Roz (Stimme im Original Lupita Nyong’o, Deutsche Stimme: Judith Rakers) gar nicht so für die raue Wildnis gebaut wurde. Ganz wie wir Menschen muss Roz um ihr Überleben kämpfen. Denn vor allem die tierischen Bewohner der Insel sind nicht einfach zu verstehen. Zumal sie jedes Mal weglaufen, wenn Roz blinkend und klingend daherkommt. Roz versucht verzweifelt die Sprache von Ottern, Waschbären, Braunbären, Füchsen, Krabben, Hirschen und Schmetterlingen zu lernen - aber das angespannte Verhältnis bleibt. Doch dann findet Roz ein verwaistes Gänseei und zieht das kleine Küken auf. Die Zwerggans namens Brightbill (Kit Connor) wird ihr ein und alles. Das Robotermädchen hilft der Gans sogar dabei, sich auf einen wichtigen bevorstehenden Vogelzug vorzubereiten. Doch auch Roz hat etwas zu verarbeiten, schließlich ist da noch das Mysterium um ihre Vergangenheit.
Regisseur und Drehbuchautor Chris Sanders (bekannt durch »Drachenzähmen leicht gemacht«) verfilmt das Kinderbuch „The Wild Robot“ (Deutsch: „Das Wunder der wilden Insel“) von Peter Brown, der auch die Illustrationen dazu anfertigte. Es folgten „The Wild Robot Escapes“ und „The Wild Robot Protects“.
»Der Wilde Roboter« ist allerdings der letzte komplett in-house produzierte Animationsfilm von Dreamworks. Wie das Studio mitteilte, sollen nach 2024 alle Animationen in ausgelagerten Studios entstehen. Weitere bekannte Stimmen (im Original): Pedro Pascal, Bill Nighy, Stephanie Hsu, Mark Hamill und Catherine O’Hara.
Anne