Die leisen und die großen Töne
Manchmal bringt ein Unglück auch Glück mit sich. Oder nicht? Der berühmte Dirigent Thibaut jedenfalls erfährt erst, dass er krank ist, und dann, dass er einen Bruder hat. Und der macht auch Musik. In einer Blaskapelle in einer Arbeiterstadt im Norden Frankreichs spielt Jimmy Posaune. Sein Geld verdient er in einer Großküche, von Frau und Kind lebt er getrennt. Er kann Thibaut mit seinem Knochenmark helfen, und Thibaut hilft dann ihm. Als der Blaskapelle der Dirigent ausgeht, motiviert Thibaut seinen Bruder, mehr Verantwortung zu übernehmen. Doch das läuft natürlich nicht ohne Konflikte ab.
Der französische Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur Emmanuel Courcol legt mit »Die leisen und die großen Töne« einen Spielfilm vor, der schon einige Publikumspreise abräumen konnte. Und das hat neben den charismatischen Hauptdarstellern - Comédie-Française-Mitglied Benjamin Lavernhe und Pierre Lottin, dem Courcol die Rolle des Jimmy quasi auf den Leib geschrieben hat - auch noch andere Gründe. Courcol hat hier nämlich eine wunderbare Mischung aus Drama und Komödie erschaffen, die ganz nebenbei noch gegensätzliche Themen wie sozioökonomische Probleme und klassische Musik aufgreift. Das ist wie das Leben selbst und bittersüße Kinounterhaltung, die mitunter auch mal zu Tränen rührt.
mana
Buch: Irène Muscari
Regie: Emmanuel Courcol
Darsteller: Benjamin Lavernhe, Pierre Lottin, Sarah Suco, Jacques Bonnaffé, Clémence Massart, Anne Loiret, Mathilde Courcol-Rozès, Yvon Martin, Isabelle Zanotti, Nicolas Ducron, Charlie Nelson, Marie-Jo Billet, Antonin Lartaud, Rémi Fransot, Johnny Montreuil, Johnny
Kamera: Maxence Lemonnier
Musik: Michel Petrossian
Bundesstart: 26.12.2024
Start in Dresden: 26.12.2024
FSK: o.A.