Queer (OmdU)

In den 1940er Jahren in Mexico City: Lee (Daniel Craig) streift durch die Clubs der Stadt, nachdem er vor einer Drogenrazzia in New Orleans geflüchtet ist. Neben kauzigen Barbesitzern und US-amerikanischen Auslandsstudenten begegnet er dem ehemaligen US-Marine-Soldaten Allerton (Drew Starkey), der schwer drogenabhängig ist. Er findet sofort Gefallen an dem jungen Mann und verfolgt ihn. Schließlich entwickelt er sogar Gefühle und folgt ihm durch Südamerika. 
»Queer« ist die Adaption des gleichnamigen semi-autobiografischen Romans von William S. Burroughs. Der 1953 geschriebene Roman behandelt Themen, die für die Zeit eher unüblich waren: Heroinabhängigkeit, homosexuelle Liebe und Besessenheit. Deswegen wurde der Roman auch erst Jahrzehnte später veröffentlicht. Regie übernimmt der italienische Ausnahmeregisseur Luca Guadagnino nach einem Drehbuch von Justin Kuritzkes. Die beiden arbeiteten zuvor schon am ebenfalls 2024 erschienen »Challengers« zusammen. Guadagnino dürfte nicht nur durch »Challengers« bekannt sein, auch »Call Me by Your Name« geht auf seine Kappe. »Queer« passt sich also in seine Filmografie rund um Besessenheit, Begehren und Abhängigkeit ein. Neben James Bond-Darsteller Daniel Craig und „Love, Simon“-Darsteller Drew Starkey sind außerdem noch Jason Schwartzman, Lesley Manville, David Lowery und Henry Zaga mit dabei. Premiere feierte »Queer« auf den 81. Filmfestspielen in Venedig, wo er im Wettbewerb antrat.
Anne