Criminal Squad 2

Gerard Butler kann einen aufopfernden Familienvater spielen wie in »Geostorm« (2017), er kann einen patriotischen Helden geben wie in »Olympus Has Fallen - Die Welt in Gefahr« (2013, und noch einmal 2016, 2019), aber ganz besonders sympathisch wird er, wenn sein Charakter rau, wild und gemein ist. 2016 war er als Detective Nick „Big Nick“ O’Brien in »Criminal Squad« zum ersten mal aktiv. Ein Film, so testosteronlastig, dass man es grunzen gehört hat. Derbe Sprüche, harte Typen und kein Gefühlsgedusel. Und trotzdem eine gute Geschichte, der Wettstreit zwischen Big Nick als Cop der mehr Gangster ist als Schutzmann. Und Donnie Wilson (O’Shea Jackson Jr.) dem echten Gangster, der aber lieber denkt als schießt.
Die alte Geschichte sollte bzw. darf man sich ruhig noch mal anschauen, bevor es nun erneut ins Kino geht, immerhin gab es 2016 schon in der letzten Szene einen Hinweis, dass das Spiel noch nicht beendet ist. Es geht ins belgische Antwerpen. Dort warten millionenschwere Diamanten auf die diebischen Finger der kriminellen US Boys, doch auch Big Nick ist nun vor Ort. Er hat Donnie im Visier. Und plötzlich werden aus Feinden Kollegen, denn Nicki will etwas abhaben vom großen Kuchen! Weil Regisseur Christian Gudegast seine Sache (inkl. Drehbuch) in Teil 1 schon gut gemacht hat, durfte er auch hier wieder arbeiten. Er hat ein gutes Auge, lässt keine Langeweile aufkommen und gibt seinen Darstellern den Raum, den sie verdienen. Action, please!
Pinselbube