Green Border
Eine syrische Familie sitzt in einem Auto, das sich der polnischen Grenze in Belarus nähert. Sie können die Sprache nicht, haben nur wenig Geld und eine Menge Angst. An der Grenze kommt es plötzlich zu einem Eklat. Die flüchtende Familie, die vor dem Bürgerkrieg flieht, wird für einen politischen Betrug instrumentalisiert.
Julia, eine Psychologin, schließt sich einer Gruppe Aktivisten an, die den Geflüchteten an der Grenze helfen will. Und der Grenzwärter Jan muss tief in sich blicken und seine Moralvorstellungen im Bezug auf Menschlichkeit überprüfen.
Die „grüne Grenze“ - tückische und sumpfige Wälder zwischen Belarus und Polen - benutzen Geflüchtete aus dem Nahen Osten und Afrika, um in die Europäische Union zu kommen. Der belarussische Diktator Alexander Lukaschenko nutzt die Geflüchteten jedoch, um Europa durch Propaganda zu provozieren. Erst lockt er die Flüchtenden mit dem Versprechen einer einfachen Einreise in die EU bis an die Grenze und dann gerät deren Leben komplett aus den Fugen.
Die mehrfach prämierte Regisseurin Agnieszka Holland erregte zuletzt vor 30 Jahren mit ihrem autobiografischen Drama »Hitlerjunge Salomon« großes Aufsehen. Jetzt nimmt sie sich wieder ein brandaktuelles Thema vor und erzählt die Fluchtgeschichte einer Familie im Jahr 2021 komplett in Schwarzweiß. In Venedig wurde »Green Border« mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet.
Anne
Buch: Maciej Pisuk, Gabriela Łazarkiewicz-Sieczko, Agnieszka Holland
Regie: Agnieszka Holland
Darsteller: Jalal Altawil, Maja Ostaszewska, Behi Djanati Atai, Mohamad Al Rashi, Dalia Naous, Tomasz Włosok
Kamera: Tomek Naumiuk
Musik: Frédéric Vercheval
Produktion: Marcin Wierzchosłąwski, Fred Bernstein, Agnieszka Holland
Bundesstart: 01.02.2024
Start in Dresden: 01.02.2024
FSK: ab 12 Jahren