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Der Graf von Monte Christo

Action/Abenteuer, Frankreich 2024, 178 min

Noch eine Monte-Christo-Verfilmung? Der Abenteuerroman von Alexandre Dumas wurde um die 30 mal verfilmt, zudem fürs Theater adaptiert oder als Hörspiel herausgebracht. Seit 180 Jahren ist er quasi der Inbegriff der französischen Literatur. Für einen der beiden Regisseure, Alexandre de La Patellière, war die Fernsehverfilmung seines Vaters Ende der 1970er-Jahre der Startpunkt für den eigenen Berufswunsch. Nun schließt er zusammen mit seinem Kollegen Matthieu Delaporte den Kreis. Drei Jahre lang haben sie am Drehbuch und der Vorbereitung gearbeitet, um den umfassenden Stoff auf drei Stunden Kinomaterial einzudampfen - und haben dabei die eine oder andere Stelle an die aktuelle Zeit angepasst. Mit Erfolg: Seit dem Kinostart in Frankreich haben etwa neun Millionen Menschen die Neuverfilmung gesehen.
Das Grundgerüst aber bleibt: Edmont Dantès wird zum Kapitän befördert und will seine Jugendliebe Mercédès heiraten, als er unschuldig der Verschwörung beschuldigt wird. Ohne Gerichtsverfahren wird er im Inselgefängnis Château d’If eingesperrt und kann sich erst nach 14 Jahren wieder befreien. Durch einen Schatz reich geworden, will er Rache nehmen - und schmiedet dafür einen perfiden Plan.
Doch wie weit darf man für den Wunsch nach Vergeltung gehen? Wer darf wofür bestraft werden? Und wie? Das sind Fragen, die zeitlos sind. So steht man angesichts der Rachelust des Grafen von Monte Christo irgendwann selbst vor der Frage: Wie weit würde ich gehen, wenn mir ein Unrecht geschieht? Und würde mir das Befriedigung verschaffen?
mana