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Mein Weg - 780 km zu mir

Drama, Australien 2024, 98 min

Neulich las ich, dass Laufen oder Spazierengehen die Kreativität um rund 80% anheben kann. Kein Wunder, beim Laufen hat man ja auch viel Zeit, um über sich und seine Umwelt nachzudenken. Deswegen gibt es so viele lebensverändernde Geschichten von Menschen, die den Pilgerweg gegangen sind. Der berühmteste Pilgerweg hier in Europa ist natürlich der Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Mit »Mein Weg - 780 km zu mir« verfilmt nun Bill Bennett seine eigenen Erfahrungen mit der Pilgerreise. Im Original heißt der Film »The Way, My Way« wie auch das Buch, das Bennett zu seiner Reise geschrieben hat. Jetzt, 10 Jahre später, verfilmt er sein eigenes Buch. Der Australier (gespielt von Chris Haywood) ist nicht gerade in guter Verfassung gewesen, um so eine harte Tour zu meistern: Eine frühere Knieverletzung macht ihm zu schaffen und auch seine Frau, die zu Hause bleibt, ist besorgt. Doch er gibt nicht auf. 780 Kilometer und 31 Tage liegen vor ihm. Und auch, wenn er so gut wie gar nicht spirituell ist, scheut er nicht vor der Herausforderung. Auf dem langen Fußmarsch trifft er viele Mitpilger:innen, die alle ihre eigenen Lebensgeschichten mitbringen und so langsam aber sicher das Weltbild von Bill verändern. Die wunderschöne Natur Spaniens gibt ihm nicht nur viel zu sehen, sondern auch viel Zeit zum Nachdenken und zur Selbstreflexion.
Bennett, der selbst Drehbuchautor, Produzent und Regisseur des Films ist, hat »Mein Weg - 780 km zu mir« extra mit einer kleinen Crew gedreht. Das Besondere: Viele der dargestellten Mitpilger:innen sind die Menschen, die er auf seiner Reise traf, die sich selbst verkörpern. Dadurch wird dem ganzen Film noch mehr Authentizität und eine besondere Atmosphäre verliehen.
Anne