Julie bleibt still
Julie gilt als eines der größten Nachwuchstalente des belgischen Tennisverbands. Als ihr Trainer Jérémy wegen fragwürdiger Arbeitsmethoden suspendiert wird, gerät Julies Welt ins Wanken. Eine Untersuchung wird eingeleitet, und alle Spielerinnen der Tennisschule sollen aussagen. Doch Julie bleibt still.
Je mehr Menschen um sie herum die Stimmen erheben, desto größer wird der Druck auf sie. Julie sieht sich mit starren Machtstrukturen und ihrer eigenen Ohnmacht konfrontiert. In der Stille wächst die Frage, wie sie ihre eigene Stärke finden kann in einer Welt, die ihr bislang die Regeln diktiert hat.
Leonardo Van Dijls fesselndes Regiedebüt erzählt eindringlich von Fremdbestimmung, Machtmissbrauch und den leisen, aber tiefgreifenden Prozessen weiblicher Selbstfindung. Der Film feierte Weltpremiere im Rahmen der Semaine de la Critique beim Filmfestival von Cannes, wo der Film zwei Preise gewann.
Buch: Ruth Becquart, Leonardo Van Dijl
Regie: Leonardo van Dijl
Darsteller: Tessa Van den Broeck, Grace Biot, Alyssa Lorette, Noah Lecloux, Luca de Maar, Qays Jahier, Tommy Buyl, Claire Bodson
Kamera: Nicolas Karakatsanis
Musik: Caroline Shaw
Produktion: De Wereldvrede, Blue Morning Pictures, Centre du Cinéma et de l'Audiovisuel de la Fédération Wallonie-Bruxelles
Bundesstart: 24.04.2025
Start in Dresden: 24.04.2025
FSK: ab 12 Jahren