Einführung und Filmgespräch
Die Synchronregisseurin Marion Voigt-Schöneck hat die endgültige Fassung des Spielfilms „Fräulein Schmetterling“ mitgestaltet und die Synchronisation unter Erhaltung einiger O-Tonteile des Originalmaterials erstellt.
Sie berichtet über die Herausforde- rungen bei der Restaurierung der Ver- botsfilme – besonders, wenn Original- darsteller nicht mehr leben, aber ihre Stimmen für die Neufassung erhalten bleiben müssen.
Das Publikum erfährt, wie solche film- historischen Projekte umgesetzt wer- den und welche kreativen Lösungen dabei entstehen.
Fräulein Schmetterling
Als der Vater der 17-jährigen Helene und ihrer kleinen Schwester Asta stirbt, werden sie zu Vollwaisen. Eine Tante aus Potsdam kümmert sich um die Mädchen - jedoch nur aus der Ferne. Der Alltag bleibt ihnen selbst überlassen, ebenso die Probleme mit dem Jugendamt und der Wohnung. Helene träumt von einem glamourösen Leben - als Stewardess oder Mannequin. Stattdessen verkauft sie Fisch, bedient in einem Exquisit-Geschäft und wird schließlich Schaffnerin. Die Mädchen behaupten sich im Alltag. Doch als Helene eine Räumungsandrohung im Briefkasten findet und Asta ins Heim soll, bleibt den Schwestern nur noch eins: das Träumen von jenem Leben, das sie gern hätten.
Buch: Kurt Barthel, Gerhard Wolf, Christa Wolf
Regie: Kurt Barthel
Darsteller: Melania Jakubisková, Christina Heiser, Carola Braunbock, Milan Sládek, Herwart Grosse, Rolf Hoppe, Lissy Tempelhof, Carmen-Maja Antoni, Max Klingberg, Manfred Krug (Sprecher)
Kamera: Hans-Jürgen Sasse, Claus Neumann
Sprecher: Manfred Krug
Musik: Peter Rabenalt
Produktion: DEFA, Heinz Herrmann
Bundesstart:
Start in Dresden:
FSK: ab 6 Jahren