Filmisches Småland?
Am 14. November vor 117 Jahren wurde Astrid Lindgren geboren. Kürzlich wurde der Dokumentarfilm »Das Fenster in Stockholm« (OT: The Window in Stockholm) abgedreht.
Astrid Lindgren, die vor allem durch ihre Kinderbücher wie „Pippi Langstrumpf“, „Michel aus Lönneberga“ und „Ronja Räubertochter“ bekannt wurde, prägte mit ihren Werken Generationen von Lesern.
»Das Fenster in Stockholm« nähert sich der Autorin auf neue Weise, widmet sich ihren Tagebüchern, die zwischen 1939–1945 entstanden sind und erzählt von der noch unbekannten Astrid Lindgren als Chronistin des Zweiten Weltkriegs.
Der dokumentarische Dreh fand von Januar 2023 bis Juni 2024 in Stockholm, in den Schären und in Småland (Vimmerby) statt. Der szenische Dreh folgte im August 2024 in Plön/Schleswig-Holstein. Aktuell befindet sich der Dokumentarfilm in der Postproduktion, die Fertigstellung ist für Februar 2025 geplant.
Die erst 2015 veröffentlichten und in mehr als 20 Sprachen übersetzen Kriegstagebücher von Astrid Lindgren lagen 70 Jahre lang in ihrem Schlafzimmer im Wäscheschrank verborgen. Sie sind eine einzigartige Dokumentation aus der Sicht einer Mutter und frühen Feministin der Schrecken von Diktatur und Terror – und appellieren leidenschaftlich an Mitmenschlichkeit, Frieden und Gleichberechtigung.
»Das Fenster in Stockholm« erzählt mit dokumentarischen und szenischen Bildern aus der Sicht von Astrid Lindgren und ihrer Tochter Karin, ihrer Enkelin Annika und ihrem Großenkel Johan anhand der Kriegstagebücher die wahre Geschichte hinter dem Erfolg der Weltautorin. Dabei gehen die Nachkommen bei der Lektüre und in Gesprächen miteinander auch den schmerzhaften Ereignissen im privaten Leben Astrid Lindgrens nach.
Foto: Sofia Pekkari als Astrid Lindgren, © Kim Naja Kaufner/IDA